Balance Boards – Geld sparen, indem man sie selber baut

Übungen für das Gleichgewicht fördern die Koordination, das Zusammenspiel von Muskulatur und Gehirn. Mit regelmäßigen Gleichgewichtsübungen, wie zum Beispiel auf einem Balance Board, verbessern Sie nicht nur Ihre Feinmotorik und Koordinationsreflexe, sondern trainieren auch Ihre Tiefenmuskulatur, insbesondere den Rumpfbereich. Dadurch verbesserst du nicht nur dein Körperbewusstsein und deine Leistungsfähigkeit, sondern beugst auch noch Verletzungen und Rückenschmerzen vor.

Mit einem Balance Board können Sie Ihr Gleichgewicht auf vielfältige Weise trainieren. Wenn Sie Ihren Körper auf einem Schaukelbrett balancieren, wird Ihr Gleichgewicht gestört und dadurch trainiert. Das handliche und platzsparende Fitnessgerät können Sie übrigens ganz einfach umbauen.

Eine weitere Anleitung für Ihr persönlich gestaltetes Balance Board kann hier genau nachgelesen werden.

So fertigt man die Schablone an

Balance BoardEntscheidend ist die Form des Balance Boards: Man kann zwischen den Varianten „Shortboard“, „Longboard“ oder „Fish“ wählen – je nachdem, ob man Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi ist. Beachten Sie, dass für den Einsatz in den eigenen vier Wänden die Größe um etwa die Hälfte reduziert werden muss. Nehmen Sie dazu eine Schablone aus etwas dickerem Papier oder Karton und testen Sie diese, während Sie auf Ihrem Boarddesign stehen. Ihre Füße sollten etwas breiter als schulterbreit und mindestens 4 Zoll von der Kante Ihres Schaukelbretts entfernt sein.

Jetzt geht es an die Säge

Wenn Sie mit der Form und Größe des Bretts zufrieden sind, verwenden Sie einen Bleistift, um die Schablone auf das Sperrholz zu übertragen. Für perfekte Symmetrie können Sie die Schablone in zwei Hälften schneiden und dieselbe Hälfte verwenden, um die andere Seite auf das Brett zu zeichnen. Schneiden Sie dann mit einer Stichsäge das Balanceboard aus dem Multiplexboard.

Nachdem das Board ausgesägt wurde, können Sie die Kanten der Diele abrunden. Verwenden Sie dazu Schleifpapier mit gröberer Körnung 80. Für den zweiten Feinschliff sollten Sie ein feineres Schleifpapier mit 120er Körnung verwenden.

Aber Achtung:
Die mattierte Kante macht Ihr Brett nicht nur griffiger, sondern verhindert auch, dass Sie Holzspäne bekommen. Um Ihre Augen und Atemwege vor feinem Sägemehl oder Staub zu schützen, sollten Sie unbedingt eine Schutzbrille und einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Nun ist Ihre Kreativität gefragt

Machen Sie das Balance Board zu Ihrer eigenen einzigartigen Kreation. Ob mit Pinsel oder Filzstift, Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Zwei Klarlacke schützen Ihre Wertsachen vor Beschädigungen. Während des Einweichens und Trocknens können Sie mit der Arbeit an der Rolle beginnen.

Die Rolle

Kanalbasisrohre aus Kunststoff eignen sich am besten als Ausgleichsplatten. Für eine gleichmäßige Rolle kürzen Sie die Seite mit der Muffe. Um einen möglichst geraden Schnitt zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die Schnittlinie mit einem Stift zu markieren. Verwenden Sie eine Handsäge oder eine japanische Säge, um das gewünschte Rohr zu schneiden.
Verwenden Sie das restliche Schleifpapier, um die Schnittkanten zu glätten. Um eine bessere Haftung des für den nächsten Schritt benötigten Montageklebers zu gewährleisten, rauen Sie die Außenfläche des Rohres vorher mit gröbstem Schleifpapier auf.

Kork für den nötigen Grip

Damit Sie nicht abrutschen, ist das Rohr mit einer Korkschicht überzogen. Verwenden Sie ein Maßband, um den Umfang und die Länge des Rohrs zu messen. Schneiden Sie den Korken mit einem Universalmesser und einem Lineal in geraden Linien, damit er in die Ummantelung des Rohres passt.

Den Kork ankleben

Im nächsten Schritt werden die geschnittenen Korken vollflächig mit Montagekleber bestrichen. Wickeln Sie nun den Korken um das Rohr und wickeln Sie ihn fest mit Spannband, damit er sich während des Trocknungsprozesses nicht löst. Sie können die Enden auch mit Klebeband sichern. Jetzt ist Geduld gefragt: der Kleber braucht nun 24 Stunden zum Aushärten.

In diesem Video können Sie sehen, wie man ein Balance Board selber baut:

Die besten Reiseziele in Deutschland

Die besten Reiseziele in Deutschland

Deutschland ist reich an Kultur, lebhaften Einheimischen und gutem Bier und hat viele faszinierende Reiseziele zu bieten. Ob Sie nun Kunst, Kultur und Geschichte genießen oder auf dem Oktoberfest feiern wollen, dieses Land spricht eine Vielzahl von Touristen an. U.S. News hat Faktoren wie Sehenswürdigkeiten, Essen, Kultur, Zugänglichkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Meinungen von Experten und Reisenden berücksichtigt, um die besten Reiseziele in Deutschland zu ermitteln. Stimmen Sie unten für die Reiseziele ab, die Sie lieben, um die Rangliste für das nächste Jahr mitzugestalten. (Hinweis: Einige der unten aufgeführten Reiseziele könnten vom Ausbruch des Coronavirus betroffen sein. Informieren Sie sich vor Ihrer Reise bei der CDC und dem U.S. Department of State).

Berlin

Deutschlands Hauptstadt ist so etwas wie Paris und London: Man kann das Land nicht besuchen, ohne hierher zu kommen. Wie viele andere Großstädte bietet Berlin wirklich für jeden etwas, von einem lebhaften Nachtleben bis hin zu wunderschönen Grünflächen. Darüber hinaus huldigt Berlin seiner düsteren Vergangenheit mit eindrucksvollen und demütigenden Attraktionen. Zu den historischen Sehenswürdigkeiten gehören das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, die Gedenkstätte Berliner Mauer, die East Side Gallery und der Checkpoint Charlie.

München

Jedes Jahr im Herbst strömen Besucher nach München, um am Oktoberfest teilzunehmen, einem zweiwöchigen Fest mit den besten Bieren und Bratwürsten Deutschlands. Aber München hat noch viel mehr zu bieten als nur dieses Fest. Die Stadt hat wunderschöne Gärten, exquisite Kirchen und interessante Museen zu bieten, die es zu erkunden gilt. Schlendern Sie durch die charmanten Viertel Münchens und verbringen Sie etwas Zeit auf dem Marienplatz, einem zentralen Platz mit vielen Geschäften und einem beliebten Weihnachtsmarkt.

Hamburg

Hamburg hat den größten Kreuzfahrthafen Deutschlands, die Elbe und Hunderte von Kanälen, die sich durch das Stadtzentrum schlängeln, was die Stadt zu einem idealen Ort für eine Bootstour macht. Es lohnt sich aber auch, Hamburg zu Fuß zu erkunden – viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich im Herzen der Stadt, darunter der Alte Elbtunnel und der Park Platen un Blomen. Außerdem ist Hamburg dank der beeindruckenden Elbphilharmonie, die zwei Konzertsäle und einen Platz mit weitem Blick über die Stadt bietet, ein Paradies für Musikliebhaber.

Nürnberg

Auch wenn der Gedanke, Deutschland im Winter zu besuchen, zunächst Panik auslöst, sollten Reisende ernsthaft in Erwägung ziehen, den Bedingungen zu trotzen und die Stadt in der Weihnachtszeit zu erleben. Der Grund dafür ist der große Nürnberger Christkindlesmarkt, der sowohl der größte Weihnachtsmarkt Deutschlands als auch eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten des Landes ist. Außerdem sind viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Nürnbergs vor den Elementen geschützt, so dass die Besucher warm bleiben können, während sie die Museen, Kirchen, die Stätten des Zweiten Weltkriegs und die mittelalterliche Kaiserburg besichtigen.

Neuschwanstein

Obwohl Schloss Neuschwanstein nie für Besucher gedacht war, ist es zu einer der beliebtesten Attraktionen in Deutschland geworden. König Ludwig II. gab das Schloss als Rückzugsort vom öffentlichen Leben in Auftrag. Heute schlendern jedes Jahr mehr als 1 Million Menschen durch das Anwesen. Der romanische Stil des Schlosses ist zweifellos romantisch, aber was dieses Schloss auf die Bucket List hebt, ist seine unglaubliche Lage inmitten der bayerischen Alpen. Vom Schloss aus können Reisende die umliegenden Berge, Alpenseen und die beeindruckende Laubfärbung (vor allem im Herbst) bewundern.

Schwarzwald

Einer der besten Orte, um Deutschlands natürliche Pracht zu sehen, ist der Schwarzwald. Dieser Teil Baden-Württembergs umfasst 99 Meilen atemberaubender Landschaften, darunter sanfte Hügel, atemberaubende Seen, bezaubernde Wälder voller Wasserfälle und langgezogene Täler mit charmanten Dörfern. Ein guter Einstieg in den Schwarzwald ist eine Fahrt auf der gleichnamigen Straße (Schwarzwaldhochstraße). Sie sollten auch Zeit für den Besuch von Naturwundern wie den Triberger Wasserfällen, dem Titisee und dem Feldberg, dem höchsten Gipfel des Schwarzwaldes, einplanen.

Mainz

Alle Weinliebhaber sollten auf ihrer Reise nach Deutschland unbedingt Mainz besuchen. Denn Mainz ist die Weinhauptstadt des Landes. Die Stadt und die umliegende Region Rheinhessen (Deutschlands größtes Weinanbaugebiet) orientieren sich an anderen europäischen Wein-Hotspots – darunter Porto und Bordeaux -, so dass es keinen Zweifel daran gibt, dass Sie hier fantastische Gläser Wein finden werden. Planen Sie einen Besuch in der Mainzer Altstadt ein, wo Sie Weinstuben finden, in denen Riesling und Silvaner aus lokaler Produktion ausgeschenkt werden. Schlendern Sie anschließend über charmante Plätze wie den Markt und den Kirschgarten und bewundern Sie die schöne Architektur.

Frankfurt

Frankfurt ist dank des Sitzes der Europäischen Zentralbank vor allem als Finanzmetropole der Eurozone bekannt, aber glauben Sie nicht, dass die Stadt nur ein Betondschungel ist. Frankfurt ist auch ein touristenfreundliches Ziel mit allerlei Attraktionen. Hier finden Sie das Frankfurter Museumsufer, eine Uferpromenade, die mehr als ein Dutzend Museen umfasst, darunter das beliebte Städel Museum. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören die farbenfrohe Altstadt, die Aussichtsplattform des Main Towers und der Palmengarten, ein wunderschöner botanischer Garten.

Leipzig

Leipzig bietet eine Vielzahl von Attraktionen und Aktivitäten (z. B. verschiedene Museen, einen beeindruckenden Zoo und ein erstklassiges Nachtleben), die sowohl die Einwohner als auch die Besucher zufrieden stellen. Besuchen Sie vor allem das Völkerschlachtdenkmal, das an die Niederlage Napoleon Bonapartes und seinen Rückzug aus der Stadt erinnert, und das Museum der bildenden Künste, in dem Sie Tausende von jahrhundertealten Gemälden bewundern können. Wenn Sie Musik lieben, sollten Sie auch Zeit für den Leipziger Musikpfad und die Thomaskirche einplanen, in der sich die sterblichen Überreste von Johann Sebastian Bach befinden.

Heidelberg

Diese Stadt im Südwesten Deutschlands ist bekannt für die älteste Universität des Landes. Doch ihr gutes Aussehen und ihre hervorragende Lage am Neckar machen sie auch zu einem großartigen Ziel, um historischen Charakter und kleinstädtisches Ambiente zu genießen. Um so viel wie möglich von dieser schönen Stadt zu sehen, sollten Sie einen ausgedehnten Spaziergang durch die Heidelberger Altstadt und über die Alte Brücke unternehmen. Besuchen Sie dann den Philosophenweg und fahren Sie mit der Königstuhlbahn. Das Heidelberger Schloss, der Heidelberger Zoo und das Studentengefängnis der Universität Heidelberg sind weitere Sehenswürdigkeiten, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten.

10 Gründe, warum Sie Nordrhein-Westfalen unbedingt besuchen sollten

Das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands, Nordrhein-Westfalen (NRW), wird oft mit dem Niedergang der Schwerindustrie und den daraus resultierenden sozioökonomischen Schwierigkeiten der Region in Verbindung gebracht und ist daher nicht unbedingt ein naheliegendes Urlaubsziel. Aber von den 16 deutschen Bundesländern ist es definitiv eines der abwechslungsreichsten und verkehrstechnisch am besten erschlossenen, was das touristische Angebot angeht.

Es gibt direkte ICE-Hochgeschwindigkeitszüge von Berlin und München nach Köln, der größten Stadt des Landes. Drei der größten deutschen Flughäfen – Düsseldorf, Köln/Bonn und Dortmund – befinden sich in diesem Bundesland, so dass sich ein Wochenendtrip oder ein längerer Aufenthalt auf jeden Fall lohnt.

1. Städte

NRW hat die höchste städtische Dichte und die größte Anzahl an Städten aller deutschen Bundesländer. Es gibt also nicht nur eine große Auswahl an Städtereisezielen, sondern da sie in der Regel auch gut mit der Bahn verbunden sind, kann man an einem verlängerten Wochenende problemlos mehrere besuchen.

Zu den absoluten Highlights gehören die rheinischen Städte Düsseldorf, Bonn und Köln, Deutschlands Fahrradhauptstadt Münster und Aachen, die Heimat des bekanntesten deutschen Weihnachtsmarktes außerhalb Bayerns. Andere, weniger populäre Ziele sind die ehemalige europäische Kulturhauptstadt Essen, die Heimat der berühmten Schwebebahn Wuppertal oder das historische Bielefeld, das entgegen der landläufigen Meinung tatsächlich existiert (googeln Sie „Bielefeld-Verschwörung“, wenn Sie verwirrt sind).

2. Natur

Entgegen der landläufigen Meinung ist NRW nicht nur eine einzige große, wuchernde Stadt, sondern bietet auch jede Menge Natur, die es zu erkunden gilt – der perfekte Ort also, um eine Städtereise mit einem Wanderurlaub zu verbinden. Im äußersten Nordwesten liegt der Nationalpark Eifel, der von Köln, Bonn und Aachen aus leicht zu erreichen ist.

Für Touristen, die die einzigartige Artenvielfalt des Parks erleben wollen, gibt es viele Angebote, von informativen Wildtierpfaden bis zur Vogelbeobachtung. Seit 2014 ist die Eifel aufgrund der geringeren Lichtverschmutzung ein ausgewiesener Dark Sky Park und einer der wenigen Orte in Deutschland, an denen die Milchstraße ohne Teleskop zu sehen ist. Weitere sehenswerte Grünflächen in NRW sind: das Siebengebirge südlich von Bonn und das Bergische Land östlich von Köln.

3. Geschichte

Nordrhein-Westfalen in seiner heutigen Form gibt es erst seit 1946, aber dennoch ist die Landschaft geschichtsträchtig und führt Sie von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Vom Neandertaler, der im gleichnamigen Tal vor den Toren Düsseldorfs entdeckt wurde, über den Archäologischen Park in Xanten, in dem die ehemalige römische Siedlung wieder zum Leben erweckt wurde, bis hin zum Thron Karls des Großen in Aachen und dem Rathaus in Münster, dem Ort der Unterzeichnung des Westfälischen Friedens, der das Ende des 30-jährigen Krieges markierte, gibt es viel zu entdecken.

Besonders hervorzuheben ist das Haus der Geschichte in Bonn, das sich mit der deutschen Geschichte nach 1945 befasst und ein Muss für alle ist, die verstehen wollen, wie das moderne Deutschland entstanden ist.

4. Industriegeschichte

Das Ruhrgebiet in der Mitte von NRW war einst das industrielle Herz Deutschlands. Sein Niedergang hat die Region tiefgreifend geprägt und kann als Ursache für die heutigen Probleme in NRW angesehen werden. Doch die Reste der Industriegeschichte des Ruhrgebiets sind keineswegs zur Ödnis verkommen, sondern haben als touristische Attraktionen neues Leben eingehaucht.

Die Route der Industriekultur umfasst Museen und Denkmäler, die an die Geschichte der Region erinnern. Einer der Höhepunkte der Route ist die Zeche Zollverein in Essen. Die Zeche wurde 1986 stillgelegt und seitdem unter Mitwirkung vieler namhafter Architekten zu einem Kulturdenkmal und Museum umgestaltet. Seit 2001 gehört die Zeche Zollverein zum UNESCO-Welterbe.

5. Kunst

Für Kunstliebhaber gibt es in NRW mehrere Kunstgalerien und Museen, die sich durchaus mit den Standards ihrer berühmteren europäischen Pendants messen können. Vor allem die Bundeskunsthalle Bonn zeigt oft einzigartige Ausstellungen, für die sich eine Reise lohnt.

In Köln findet alljährlich die Kunstmesse Art Cologne statt, deren Organisatoren bekannte Rivalen der berühmteren Art Basel sind. Es gibt auch viele kleinere Kunstperlen zu entdecken, wie den Skulpturenpark des Liverpooler Künstlers Tony Cragg in Wuppertal oder das Max Ernst Museum in Brühl.

6. Einkaufen

Wenn man an berühmte Einkaufsstädte denkt, kommen einem Paris, Mailand und New York in den Sinn, aber nicht Dortmund. Der Dortmunder Westenhellweg ist eine der meistbesuchten Einkaufsstraßen Deutschlands und zieht sogar ausländische Besucher an, vor allem aus den benachbarten Ländern Belgien und Niederlande, und dank der Billigfluglinien überraschenderweise auch einige Briten.

Doch damit nicht genug: Weniger als eine Stunde von Dortmund entfernt befindet sich in Oberhausen das Centro, das größte überdachte Einkaufszentrum Europas. Wenn Sie einen etwas gehobeneren Geschmack haben, sollten Sie sich die Königsallee in Deutschlands Modehauptstadt Düsseldorf ansehen, wo bekannte Luxusmarken neben kleineren exklusiven Boutiquen zu finden sind.

7. Architektur

Nordrhein-Westfalen ist reich an historischen Bauwerken, von denen der Kölner Dom natürlich das bekannteste ist. Aber auch in Sachen moderner Architektur hat die Stadt einiges zu bieten.

Prominente Beispiele sind die exzentrisch anmutenden Bürogebäude im Düsseldorfer Hafenviertel, die von Frank Gehry entworfen wurden, und die Nevigeser Kirche, die im brutalistischen Stil von dem berühmten deutschen Architekten Gottfried Böhm entworfen wurde. Und schließlich sind das Haus Esters und das Haus Lange in Krefeld, Villen im Bauhaus-Stil, die von Mies van der Rohe, einem der bedeutendsten Architekten der Bewegung, entworfen wurden, sicher einen Besuch wert.

8. Karneval

Karneval oder Fasching wird in den meisten Teilen Deutschlands in gewissem Umfang gefeiert, aber niemand kann die Begeisterung der rheinischen Städte in NRW übertreffen, wobei die Karnevalshauptstadt zweifellos Köln ist. Die „fünfte Jahreszeit“ beginnt offiziell am 11. November oder 6. Januar, je nach Brauchtum, und erreicht ihren Höhepunkt in der Woche vor Aschermittwoch, wobei die meisten Städte am Rosenmontag große Umzüge veranstalten.

In Köln, wo die besondere Verbundenheit mit den Feierlichkeiten auf ein Verbot unter französischer Besatzung im Jahr 1795 zurückgeht, gibt es praktisch eine Woche lang Straßenfeste ohne Unterbrechung, so dass Sie am besten dorthin reisen sollten, wenn Sie das authentische Karnevalserlebnis suchen.

9. Essen

Wie in jeder Region Deutschlands gibt es auch in NRW verschiedene regionale Spezialitäten. Eine der ungewöhnlichsten ist das rheinische Gericht Himmel und Äd (bestehend aus gebratener Blutwurst, Kartoffelbrei, gebratenen Zwiebeln und Apfelmus). Aber nicht nur die lokalen Gerichte sind eine Reise wert.

NRW ist das ethnisch vielfältigste Bundesland, was sich auch im kulinarischen Angebot widerspiegelt. Ein echter Geheimtipp ist Düsseldorf, wo man das wohl authentischste japanische Essen in Deutschland findet. Die Stadt ist seit Jahren das Zentrum der japanischen Wirtschaft in Deutschland und hat eine kleine, aber kulturell einflussreiche japanische Minderheit.

10. Bier

Für die Bayern mag es überraschend sein, aber das Bier aus NRW ist das beliebteste in Deutschland (gemessen an der getrunkenen Menge). In NRW ist das Bier, das man trinkt, oft stark mit dem Gefühl der lokalen Identität verbunden. Die berühmt-berüchtigte Rivalität zwischen Düsseldorf und Köln erstreckt sich auch auf die Abneigung gegen die Biere des jeweils anderen (Alt bzw. Kölsch). In den letzten Jahren hat sich der Trend zum Craft Beer durchgesetzt, so dass Sie neben importierten Bieren auch lokal gebraute Biere finden können.

Wie nicht anders zu erwarten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Getränk der Wahl zu konsumieren, sei es in der „längsten Theke der Welt“ in Düsseldorf (umgangssprachlich: Bolkerstraße, die Straße mit den meisten Kneipen in der Düsseldorfer Altstadt), auf der Cranger Kirmes in Herne, einer der größten Volksfeste Deutschlands oder nach einer Besichtigung einer der vielen Brauereien.

history of Westphalia

Geschichte Westfalens

Westfalen ist bekannt für den Westfälischen Frieden von 1648, der den Dreißigjährigen Krieg beendete, da die beiden Verträge in Münster und Osnabrück unterzeichnet wurden.

Es gehört zu den Regionen, die seit dem frühen Mittelalter an allen deutschen Staatsgebilden beteiligt waren: dem Heiligen Römischen Reich, dem Rheinbund, dem Deutschen Bund, dem Norddeutschen Bund, dem Deutschen Reich, der Weimarer Republik und dem nationalsozialistischen Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es Teil der britischen Besatzungszone, die sich 1947 mit der amerikanischen Zone zur Bizone und 1948 mit der französischen Zone zur Trizone zusammenschloss. Die heutige Bundesrepublik Deutschland wurde auf diesen Gebieten gegründet, wodurch Westfalen ein Teil Westdeutschlands wurde. Seit 1990 ist es ein Teil des vereinigten Deutschlands.

Römische Invasion

Um 1 n. Chr. gab es zahlreiche Einfälle in Westfalen und vielleicht sogar einige dauerhafte römische oder romanisierte Siedlungen. Die Schlacht im Teutoburger Wald fand in der Nähe von Osnabrück statt, das zu dieser Zeit ein Siedlungsplatz der Westfalen war, die zum germanischen Stamm der Sachsen gehörten. Einige der Stämme, die in dieser Schlacht kämpften, stammten aus dem Gebiet von Westfalen.

Karl der Große

Es wird angenommen, dass Karl der Große viel Zeit in Paderborn und den umliegenden Gebieten verbracht hat. Auch seine Sachsenkriege fanden zum Teil in dem Gebiet statt, das man heute als Westfalen bezeichnet. Volkstümliche Legenden verbinden seinen Widersacher Widukind mit Orten in der Nähe von Detmold, Bielefeld, Lemgo, Osnabrück und anderen Orten Westfalens. Widukind wurde in Enger begraben, um das sich ebenfalls eine Legende rankt.

Das Mittelalter

Zusammen mit Ostfalen, Angria und Nordalbingia war Westfalen (Westfalahi) ursprünglich ein Bezirk des Herzogtums Sachsen. Damals lagen große Teile seines Territoriums im Norden auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsens. Nach der Absetzung des sächsischen Herzogs Heinrich des Löwen im Jahr 1180 und der anschließenden Verkleinerung des Herzogtums wurde Westfalen von Kaiser Barbarossa zum eigenständigen Herzogtum erhoben. Das Herzogtum Westfalen umfasste nur ein kleines Gebiet südlich der Lippe.

Das heutige Westfalen war Teil des Niederrheinisch-Westfälischen Kreises des Heiligen Römischen Reiches, der Gebiete in Niederlothringen, Friesland und Teile des ehemaligen Herzogtums Sachsen umfasste.

Frühe Neuzeit

Infolge der protestantischen Reformation gab es in Westfalen keine dominierende Religion mehr. Der römische Katholizismus und das Luthertum standen relativ gleichberechtigt nebeneinander. Das Luthertum war in den östlichen und nördlichen Teilen mit zahlreichen Freikirchen stark vertreten. Münster und vor allem Paderborn galten als katholisch. Osnabrück war fast gleichmäßig zwischen Katholizismus und Protestantismus aufgeteilt.

Teile Westfalens kamen im 17. und 18. Jahrhundert unter brandenburgisch-preußische Kontrolle, der größte Teil blieb jedoch durch Herzogtümer und andere feudale Herrschaftsbereiche geteilt. Der Westfälische Friede von 1648, der in Münster und Osnabrück unterzeichnet wurde, beendete den Dreißigjährigen Krieg. Das aus diesem Vertrag resultierende Konzept der nationalstaatlichen Souveränität wurde als „Westfälische Souveränität“ bekannt.

Prussia

Nach der Niederlage der preußischen Armee gegen die Franzosen in der Schlacht von Jena-Auerstedt wurde der östlichste Teil des heutigen Westfalens durch den Vertrag von Tilsit im Jahr 1807 Teil des französischen Klientelkönigreichs Westfalen, bis dieses 1813 von den Russen aufgelöst wurde. Dieser Staat teilte zwar seinen Namen mit der historischen Region, umfasste aber nur einen relativ kleinen Teil Westfalens, sondern bestand hauptsächlich aus hessischen und ostfälischen Gebieten.

Im Anschluss an den Wiener Kongress erhielt Preußen einen großen Teil der westfälischen Gebiete und schuf 1815 die Provinz Westphalen. Nachdem 1816 das ehemalige Herzogtum Westfalen und die Grafschaften Wittgenstein und 1851 das Kondominium Lippstadt der Provinz beigetreten waren, hatte Westfalen seine moderne territoriale Gestalt erhalten.

Im Jahr 1816 wurden die Regierungsbezirke Arnsberg, Minden und Münster gebildet.

Das moderne Westfalen

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1946 von der britischen Militärregierung aus der ehemaligen preußischen Provinz Westfalen und der nördlichen Hälfte der ehemaligen preußischen Rheinprovinz das heutige Bundesland Nordrhein-Westfalen geschaffen. Die alten Regierungsbezirke von 1816 blieben bestehen. Als 1947 der ehemalige Freistaat Lippe mit seiner Hauptstadt Detmold zu Nordrhein-Westfalen kam, wurde der „Regierungsbezirk Minden“ um dieses Gebiet vergrößert und in „Regierungsbezirk Detmold“ umbenannt. Insgesamt ist Nordrhein-Westfalen in fünf Regierungsbezirke untergliedert. Westfalen besteht heute aus den alten Regierungsbezirken Arnsberg und Münster und dem Regierungsbezirk Detmold, mit Ausnahme des Kreises Lippe, der eine eigene historische Region und ein Landesteil von Nordrhein-Westfalen ist. Die Einwohner der Region bezeichnen sich selbst als Westfalen und ihre Heimatregion als Westfalen, obwohl es keine Verwaltungseinheit mit diesem Namen gibt.

Burg Ohsen

Im Dorfe Ohsen sollte eine weitere Burg der Eversteiner entstehen. Die Grafen mußten aber den halb fertigen, vielleicht aus dem Zustand der Planung kaum herausgekommenen Bau den Erzbischöfen von Köln überlassen.
Diese wollten dem „Herzogtum Westfalen und Enger“ mit der Weser eine sichtbare Grenze geben.
Aus dem Burgbau im Dorfe wurde also nichts. Die Grafen verlegten den Bau der Burg auf die Insel Lewenwerder im Weserstrom, gegenüber von Ohsen. Hier gab es die nächsten Probleme.
Die welfischen Nachbarn pochten als Herzöge auf ihr alleiniges Befestigungsrecht und erhoben Widerspruch.
Graf Hermann von Everstein und die Herzöge Otto und Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg einigten sich auf folgende Lösung:
„Graf Hermann baut eine Burg und wenn die Herzöge nach 5 Jahren bescheid geben und 200 Mark bezahlen, dann übernehmen diese die Hälfte der Burg nach 6 Jahren.“
Als die sechs Jahre herum waren, traten die Herzöge den Mitbesitz an und gaben ihren Anteil den Todfeinden der Eversteiner, den Edelherren von Homburg. Die ewige Fehde zwischen den Familien herrschte seit dem Jahre 1227, als ein Eversteiner einen Homburger erschlagen/ermordet hatte. Somit hatten die Eversteiner auf dem Lewenwerder wieder ausgespielt.
Die Burg ist nach alter Weise der Eversteiner zweiteilig gebaut. Bei dem Bau wurde auf jeglichen Schmuck, auf alles Geschnörkel und Getue, verzichtet. Die grandiose Einfachheit der beiden lapidaren, vierkantigen Türme, ihre Proportionen, ihr Mauerwerk und die gequarderten Ecken machen sprachlos.
Den kleinen Turm nennen die Leute „Das Gefängnis“ oder „Das schwarze Laster“. In seinem Inneren führt eine schmale Treppe in eine Gefängniszelle. Über dem Eingang las der Bösewicht die Mahnung „Verabscheue das schwarze Laster“.